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Leistungen

Befunduntersuchung

Unabdingbare Grundlage vieler Planungen und Konzeptionen im Bereich der Baudenkmalpflege, Konservierung und Restaurierung ist die Befunduntersuchng, ein aufschlussreiches Hilfsmittel mit umfassenden Erkenntniswert.

Neben der Recherche zur Objekt- und Baugeschichte ermöglicht sie über bestehende Sichtflächen hinaus in tieferliegende Schichten einzutauchen, um dort Hinweise zu baulichen Veränderungen, zur Nutzungsgeschichte, zu Materialveränderungen, Ausbesserungen, verschiedenen Zeitgeschmäckern und einer angenommenen Ursprünglichkeit zu finden.

Sie liefert Erkenntnisse zur Farbgestaltung, zur Materialität, Oberflächenbeschaffenheit, Zustand der Substanz, Klärung baulicher und gestalterischer Zusammenhänge.
Auf ihrer Basis können weitere Entscheidungen sachverständig diskutiert werden.

Egal ob an mikroskopisch kleinen Proben, Freilegungstreppen, Sondagen oder vorhandenen Öffnungen, Fehlstellen und Ausbrüchen - das Auffinden, Erkennen und Interpretieren stratigrafischer Abfolgen macht die Befunduntersuchung spannend, komplex und fachübergreifend bereichernd.

Das Sammeln und Gegenüberstellen der erstellten Befunde in Text und Bild ist ein wesentlicher Baustein zur Dokumentation.

Untersuchung - Planung - Konzepterstellung
Kartierung

Ein Baustein der Dokumentation ist die Beschreibung und grafische Darstellung objektrelevanter Phänomene.
Mit Hilfe der Kartierung können diese Beobachtungen zu Bestand, Zustand und Maßnahmen visuell festgehalten werden. 

 

 

Sie dient aber auch als Basis für Abrechnungen und weiterführende Maßnahmen wie zum Beispiel Wartungen. 
In der Regel liegt eine Fotografie, eine entzerrte maßstabsgerechte Abbildung oder eine Skizze zu Grunde. 
 

 
Konkrete Fragestellungen und Zusammenhänge hinsichtlich auftretender Phänomene können auf diese Art zeichnerisch dargestellt werden. Je nach Objekt und Anforderung analog oder digital.

Konservierung und Restaurierung
Bildhauerarbeiten

In unserer Bildhauerwerkstatt können wir sämtliche Steinmetz- und Steinbildhauerarbeiten ausführen. Unser Schwerpunkt liegt in der Rekonstruktion verlorengegangener Bildwerke sowie dem Ergänzen von Skulpturen und Steinbildhauerarbeiten. Um hierbei möglichst noninvasiv vorzugehen, werden stets die Bruchflächen für die Ergänzungen kopiert, sodass ein Anbringen des Neuteils ohne Substanzverluste an dem Originalwerkstück erfolgen kann. Auf das Erkennen und die Umsetzung der handwerklichen und bildhauerischen Eigenheiten unterschiedlicher Epochen, werden im Falle einer notwendigen oder gewünschten Ergänzung von Kunst und Kulturgut, allerhöchste Ansprüche gestellt. Die in dem Umgang mit historischer Substanz häufig sehr anspruchsvollen steinmetzmäßigen Versetzarbeiten werden durch ein Team von Steinmetzen mit jahrzehntelanger Berufserfahrung durchgeführt.
 

 

Ein weiteres Arbeitsfeld stellt das Gestalten von Präsentationskonstruktionen historischer Ausstattungsgegenstände dar. Hierbei ist es uns wichtig, dass die meist steinernen Konstruktionen deutlich hinter das Bildwerk zurücktreten und sehr dezent gestaltet werden.
Die Intension ist durch Materialität und zurückhaltende Konstruktion die Bedeutung des präsentierten Werkes zu unterstreichen und zu Wertschätzen.

Rekonstruktion

Der Ausganspunkt für eine Rekonstruktion ist unterschiedlicher Natur. Obwohl die Rekonstruktion über das eigentliche Konservieren und Restaurieren hinausgeht, trägt sie wesentlich dazu bei, den Erhalt eines Kunstwerks zu erkennen und das Bewusstsein um ein Kunstwerk intuitiv zu schärfen.
Wird eine Rekonstruktion ausgeführt, schließen sich Quellen und Fakten (z.B. historische Abbildungen, Pläne und Zeichnungen, ursprüngliche Befunde) für den Versuch der Wiederherstellung eines angenommenen Bestands.

Mit einem hohen Maß an künstlerischem, handwerklichem und materialtechnischem Verständnis und Know-how ist es uns möglich im Bereich der Bildhauerei, Architekturfarbigkeit und Wandmalerei gezielt auf den Wunsch und die Notwendigkeit einer Rekonstruktion einzugehen. Größte Sorgfalt gilt der Erhaltung und Achtung des ursprünglichen Bestands. Unter Einbeziehung und Sicherstellung aller Anhaltspunkte, in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und den projektbeteiligten Institutionen der Denkmalpflege wird eine Rekonstruktion in Art und Umfang diskutiert. Die Anwendung historischer Techniken sowie die Nutzung neuer Technologien während der Umsetzung spielen dabei eine große Rolle, wie beispielsweise:

• Applikation von Metallauflagen und Fassung dieser mit Lüstertechnik
• Neufassung nach Befund an Architekturfarbigkeit mit Hilfe historischer Übertragungstechniken
(z.B. Lochpausen, pigmentiertes Pauspapier, Gravuren)
• Neufassung nach Befund an Architekturelementen und Skulptur
• Rekonstruktion historischer Putztechniken und Putzoberflächen
• Bildhauerische Rekonstruktion
• Erstellen von Abgüssen
• Erstellen von Stuckaturen

Versetztechnik
Wartung

Einzelne unserer Projekte werden im Rahmen von Wartungsverträgen in regelmäßigen Abständen hinsichtlich ihres Erhaltungszustandes in Augenschein genommen. Je nach Problematik kann eine solche Wartung mehrmals im Jahr oder in größeren Intervallen durchgeführt werden.
 
Aufbauend auf der Dokumentation als Grundlage ist es möglich die vorgefundenen Ausgangsituationen und ggf. anschließenden Maßnahmen abzugleichen, fortzuführen, und in Wort und Bild festzuhalten. Die Wartung erfolgt individuell und ist auf die spezifischen Besonderheiten des Objekts abgestimmt.
 
Die Wartung ermöglicht die langfristige und gezielte Kontrolle und Behandlung vorab bestimmter Schadensmechanismen.
Einer sich abzeichnenden Substanzgefährdung kann somit rechtzeitig durch Sicherungsmaßnahmen entgegengewirkt werden.
 
Sie ist angeraten für Objekte die einer Dynamik durch zum Beispiel besondere klimatische Einflüsse, Salzaktivitäten, Verschmutzung, Nutzung oder besuchernahen Raum unterliegen. Sie ermöglicht
• die fortlaufende Beschreibung des Ist-Zustands,
• die Dokumentation seiner Entwicklung,
• eine Schadensprognose,
• das rechtzeitige Erkennen akuter Ereignisse,
• die Erstellung eines langfristigen Maßnahmenkatalogs.

Laserreinigung

Neben den nasschemischen und mechanisch-abrasiven Reinigungsmethoden hat sich die Laserstrahltechnologie als eine Alternative zum Umgang mit Oberflächenveränderungen durch Verschmutzungen und Verkrustungen entwickelt. Die Weiterentwicklung dieses technologischen Verfahrens ermöglicht es, je nach Gegebenheiten und Anforderungen, durch kompakte, wartungsarme und transportable Handhabe auch im täglichen Baustellenbetrieb den Einsatz eines Lasers.
Durch das Einstellen von Laserstrahlparameter (Pulsenenergie und -dauer, Wirkfleckdurchmesser) ist die auf die Oberfläche einwirkende Energie steuerbar. Das von der verschmutzten Oberfläche absorbierte Laserlicht führt zu einer kurzzeitigen thermisch-mechanischen Belastung in dem „Belag“ und trägt zu seiner Reduzierung bei.
Mit der Anwendung des fokussierten Laserstrahls an feinteiligen bildhauerischen Elementen (Bauplastik) konnten wir bereits mehrfach eine sehr gute Qualität der Oberflächenreinigung erreichen.

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